Heute wurden wir von einem schwäbischen Klischee geweckt: ‘schaffe, schaffe, Häusle baue’.
Punkt 7 Uhr fingen die Zimmerleute auf der Baustelle gegenüber an, am Dach eines Neubaus herumzuhämmern. Kurz danach ging die Kreissäge los. Und das am Sonnabend. Die Nacht war gelaufen.
Später sind wir dann bei herrlichem Sommerwetter (etwas windig und etwas zu warm zum Radfahren) durch endlose Weinberge entlang des Neckar gefahren. Die gute Nachricht: es wird auch im kommenden Jahr ausreichend Wein aus Baden-Württemberg geben. Die Rebstöcke sahen gut aus.

Damit wir nicht übermütig werden, haben Sie uns auf dieser Etappe wieder einen längeren Anstieg eingebaut. Kirsten war schon etwas frustriert, dass sie von Leuten auf Fahrrädern mit Elektromotor – Unterstützung überholt wurde. Die noch dazu recht entspannt wirkten. Wir haben eben etwas geschwitzt.
Und sind nach gut 45 km in Heilbronn angekommen. Unser Hotel – mitten in der Innenstadt – haben wir auch schnell gefunden, nachdem wir in einem schönen Biergarten den vorherigen Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen haben.
Am frühen Abend sind wir dann losgezogen und haben die Stadt erkundet, schön gegessen und Kultur erlebt.
Das Event des Tages war ein Freiluft-Konzert mit Miriam Martin, Mike Janipka und Roland Schweizer (nacheinander) anläßlich der Heilbronner Inselnacht.

Das Mädel hat eine gute Stimme, aber so richtig vom Hocker gerissen hat’s uns nicht.
Also haben wir nach Spuren des ‘Käthchen von Heilbronn’ gesucht. Das ist zwar eine etwas umstrittene Figur aus einem Märchen von Kleist, aber zumindest gibt es hier den ‘Käthchen-Hof” mit recht viel Betrieb am späten Abend.

Der Schriftzug zu Käthchen (der weiße Balken) ist total überstrahlt, weil es schon dunkel war.