21. November 2017

Tag 3 – erste Etappe nach Dominical

Wir mussten relativ zeitig (6 Uhr) aufstehen um nach dem Frühstück unsere Räder in Empfang zu nehmen, sie einzustellen und die erste Etappe über 50km zu starten.

Da sahen alle noch recht munter aus.
Aber die erste Hälfte der Strecke hat es ganz schön in sich gehabt. Kurz nach dem Start fing es an zu regnen. Kein Problem, es war ja warm. Dafür war die Straße extrem schlecht. Grober Schotter (durch die Nässe sehr rutschig) und Schlammlöcher. Dazu gab es einen schönen Anstieg. Nach kurzer Zeit sahen alle ziemlich verdreckt aus, zumal die Räder keine Schutzbleche haben.

Mittags gab es dann ein Picknick am Fluss. Unsere einheimischen Begleiter haben das ganz liebevoll hergerichtet.

Bei der Pause habe ich festgestellt, dass ich vergessen hatte, für den GPS-Tracker das GPS einzuschalten. Die blöde Software hat das nicht gestört, sie hat eben nichts aufgezeichnet. Unterwegs hatte ich Probleme mit meiner Gesichtshaut. Die hat stark gebrannt, insbesondere die Augen, so dass ich zeitweise nicht sehen konnte, wohin ich fahre. Bis ich dann festgestellt habe, dass mein Helm eine Chemikalie absondert (braune Souce) die mit Regenwasser und Schweiß vermischt über mein Gesicht lief und die heftige Reaktion hervorrief. Dem Helm war es wohl ein bisschen zu warm. War jedenfalls nicht so ganz mein Tag.
Die zweite Hälfte der Strecke ging dann auf einer Küstenstraße entlang dem Pazifik. Dummerweise würde diese kürzlich ausgebaut und neu asphaltiert. Das hat auch der Fernverkehr von und nach Panama mitbekommen. Zumal die auch noch mautfrei ist. Wir hatten also viele große Trucks und deren Gestank um uns.
Dafür wurden wir mit einem herrlich gelegenem Bungalow-Hotel entschädigt.
So sieht es aus, wenn wir von unserer Terrasse nach draußen blicken.

Ich komme mir vor, wie im Alfred Brehm Haus. Die lustigsten Tiere krabbeln und fliegen hier überall herum. Zum Beispiel der Tucan.