So, jetzt habe ich für die nächste Zeit erst einmal genug Rebstöcke gesehen. Nach dem Frühstück haben wir unseren Zielort verlassen, sind aber erst am späten Montag Abend, aufgrund einiger kleiner Schwierigkeiten unterwegs, wieder zu Hause angekommen.
Anhand der Karte kann man noch einmal sehen, welche Strecke wir gefahren sind und in welchen Orten wir übernachtet haben.

Insgesamt sind wir in den 5 Tagen 220 Kilometer entlang der Mosel Rad gefahren. Die Radtour wurde über den Reiseveranstalter „Wikinger“, mit denen wir in der Vergangenheit immer gute Erfahrungen machten, gebucht. Nachdem wir die Reiseunterlagen, Karten und Beschreibungen erhalten haben, stellten wir fest, dass der eigentliche Veranstalter „rad reise freunde“ aus Österreich ist. Die wiederum gehören zu „EuroBike“, die wir schon von früheren Touren kennen.
Die Reise war gut organisiert, die Hotels in Ordnung, wenn man davon absieht, dass das Zimmer, und insbesondere das Bad im „Hotel Ratskeller“ in Zell etwas sehr klein war. Es ist eben ein historisches Gebäude im Stadtzentrum.

Wir sind durch eine schöne Landschaft mit netten Orten gefahren und hatten dabei immer gutes Wetter. Allerdings wurde es ab Mittag mit teilweise über 30°C etwas zu warm. Dumm nur, dass die meisten Strauß-Wirtschaften und auch viele der Freiluftlokale tagsüber geschlossen hatten. Die öffneten oft erst am späten Nachmittag.

Die Radwege waren, bis auf wenige Ausnahmen, im Ordnung. Jedoch fuhr es sich auf einigen Streckenabschnitten der letzten beiden Etappen, die direkt entlang einer Bundesstraße führten, aufgrund des Autoverkehrs nicht so schön.
Mit den Ausfahrten aus Tiefgaragen oder Parkhäusern haben ich immer wieder mal Probleme. In Koblenz diesmal aber nur ein kleines. Der Automat an der Schranke zur Ausfahrt wollte mein bezahltes Ticket nicht annehmen. Er war offensichtlich ausgeschaltet und die Schranke war geschlossen. Also bin ich erst einmal ausgestiegen und habe den Fahrer im Auto hinter mir gefragt, ob es da vielleicht einen speziellen Trick gibt, den ich nicht erkannt habe. Der wusste von nix, also habe ich den Not-Taster am Automaten gedrückt. Daraufhin mauzte mich eine Stimme aus dem Lautsprecher an, dass doch die Schranke bereits geöffnet sei, was ich während meiner Erkundungen nicht sofort bemerkte.
Die Rückfahrt mit dem Auto verlief auch etwas anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Wegen eines großen Staus auf der Autobahn, empfahl uns unser Navi, diesen auf der B49 zu umfahren, was wir auch taten. Kurz hinter Weilburg leuchtete dann im Display des Autos eine große rote Ölkanne auf, mit dem Hinweis, den Motor sofort auszuschalten. Der Ölstand war zwar in Ordnung, wir ließen uns aber trotzdem vom ADAC zurück nach Weilburg in eine VW-Werkstatt abschleppen. Es war gerade 12 Uhr und noch bis 13:15 Uhr Mittagspause dort. Aber danach wurde unser Auto untersucht und repariert, so dass wir uns gegen 15 Uhr wieder auf den Weg machen konnten und ohne weitere Probleme zu Hause ankamen. Der Grund für die Panne war, dass beim letzten Ölwechsel die Dichtung des alten Ölfilters nicht mit entfernt wurde und diese nun den Ölfluss behindert hat.