Für unsere Radreise wurden die Hotels nur mit Frühstück gebucht. Um das Abendessen musten wir uns selbst kümmern. Da es in Kodreti außer dem Weingut kein weiteres Gasthaus gibt, hat der Chef des Hauses für uns und unsere Mitfahrer (die fahren die gleiche Tour wie wir, wir treffen uns aber meist nur in den Hotels) ein sehr gutes 4-Gänge-Menü gezaubert.

Wir hatten keine Wahl, wurden nur gefragt, ob wir irgendetwas nicht essen.
Zum Essen gab es den selbst produzierten Wein und für mich Bier aus der Region. Wie gesagt, alles sehr gut. Allerdings kamen wir uns in dem großen Gewölbe etwas verlassen vor.
Die Weingüter sind hier wesentlich kleiner, als z.B. die an der Mosel und werden wohl meist nebenberuflich betrieben.

Denn überall waren heute (am Sonnabend) die Besitzer mit ihren Familien und Freunden oder Nachbarn mit der Weinlese beschäftigt. Die machten alle einen lustigen Eindruck und es sah auch nicht so professionell aus, wie ich das aus Filmen von Rhein und Mosel kenne.

Zum Start des Wochenendes waren neben uns sehr viele Rennradfahrer auf den Straßen unterwegs. Das muss hier ein sehr beliebter Sport sein, woran sicher auch der diesjährige Tour de France Sieger, Tadej Pogačar, seinen Anteil hat. Die meisten haben uns auch freundich gegrüßt, was zu Hause eher nicht der Fall ist. Da grüßt man sich nur innerhalb seiner ‚Fahrrad-Klasse‘
Für uns begann die heutige Bergetappe mit einem 5 km langen, kräftigen Anstieg, der dafür gesorgt hat, dass meine Frühstücksgetränke komplett wieder ausgeschwitzt waren. Mir geht es zwar wieder etwas besser, aber für die Anstiege fehlt mir noch ein bisschen die Luft.
Im weiteren Verlauf der Strecke ging es bis zum Tagesziel ondulierend immer bergauf.
Das vom Veranstalter angepriesene Highlight der Etappe ist die Stadt Lipica mit dem berühmten Gestüt.

Ordentliche Pferdebilder können wir leider nicht liefern. Die Pferdezucht wird kommerziell derart ausgeschlachtet, dass wir uns dem verweigert haben. Es gibt da einen Golfplatz, ein Casino, Gaststätten und für den Eintritt in das Gelände mit den Pferden hätten wir je 18€ zahlen sollen. Man kommt da nur zu Fuß rein (ohne die Räder) und für die Fotografin, die nicht so gut zu Fuß ist, ist das Gelände zu weiträumig. Der Hauptgrund war aber, dass um 14 Uhr die Sonne so stark schien, dass es den Pferden viel zu warm war und die sich in den Ställen aufgehalten haben, wo man auch als zahlender Besucher nicht hinein kommt.
Bei der Umfahrung des Gestüts haben wir dann in der Ferne doch ein paar Pferde gesehen, die sich im Freien aufgehalten haben.