Wenn Engel verreisen zeigt auch das Wetter manchmal Nachsicht. So, wie heute. Da wir aus unserem Hotel in Muggia erst um 11 Uhr auschecken mussten und der letzte Streckenabschnitt mit nur 36 km relativ kurz ist, haben wir nach dem Frühstück noch ein bisschen abgewartet, um zu sehen, wie sich die Lage draußen entwickelt. Und, wie von uns bestellt, klarte es gegen 10:30 Uhr auf und der Regen verzog sich. Als wir um 11 Uhr losfuhren, schien die Sonne. Glück gehabt! War das die Taube, die mich vor 6 Tagen in Ljubljana bekleckert hat?
4 1/2 Kilometer später war unser 21-stündiger Italienaufenthalt schon wieder beendet und wir sind erneut in Slowenien eingereist.

Hier gibt es noch richtige Grenzanlagen, die aber nicht besetzt waren. Nur auf der italienischen Seite haben sich zwei Polizisten in ihrem Auto gelangweilt.
Der größte Teil der Strecke führte direkt entlang der Adriaküste und war flach, sodass wir entspannt dahin rollen konnten. In den Städten wurde es jedoch manchmal etwas unübersichtlich für uns. Die Radwege wechselten ab und zu zwischen rechter und linker Straßenseite und wir mussten auch mal einen Kreisverkehr in entgegengesetzter Richtung fahren.
Hinter Izola entfernten wir uns etwas von der Küste und fuhren auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke, die zur Fahrradstraße umgebaut wurde.

Durch dichten, noch feuchten Wald, in dem die durchbrechenden Sonnenstrahlen wie ein Vorhang den Eingang eines Eisenbahntunnels verdeckten.

Das ist der kürzere der beiden Tunnel, durch die wir gefahren sind.
Kurz danach kamen wir wieder an die Küste, wo plötzlich Straßen und Wege mit Touristen und Versorgungseinrichtungen für sie überfüllt waren. Große, voll besetzte Parkplätze, Schranken auf den Straßen, damit nicht jeder nach Piran fährt – ein ziemliches Gewusel.
Unser Hotel liegt diesmal inmitten der Altstadt. Da wir hier 2 weitere Tage verbringen werden, wird es auch noch ein paar Fotos aus Piran geben. Zumal wir vorhaben, die Umgebung zu erkunden.
Heute gibt es noch einen ziemlich dicken Regenbogen…

und den Sonnenuntergang von unserer Hotelterasse zu sehen.
