24. Juni 2025

Rückfahrt und eine kleine Kunst-Galerie

Auf dem Weg nach Hause haben wir einen zweitägigen Zwischenstop in Bad Windsheim (in der Nähe von Nürnberg) eingelegt. Kirsten wollte sich in der Franken-Therme von unserer Radtour erholen. Ich hatte keine Lust auf Blubberbäder und bin stattdessen noch eine bisschen Fahrrad gefahren. Leider führte die ausgesuchte Strecke ausschließlich durch Felder und Wiesen, statt durch den Wald, wo ich mir etwas Schatten erhofft hatte. Aber, es war ja nur etwas über 30°C warm und meine Haut hatte sich mittlerweile an die direkte Sonneneinstrahlung gewöhnt.
Hier in Bayern (Franken) ist uns aufgefallen, dass der Anteil der Leute, die vom Volumen her ziemlich viel Mensch sind, größer ist, als in anderen Gegenden Deutschlands. Das liegt wohl an den Essenportionen in den Gaststätten. Dort, wo wir am Sonntag gegessen haben, war selbst das Kinderschnitzel so groß, wie der gesamte Teller. Und der war nicht gerade klein. Beim Schnitzel für Erwachsene, gab es zwei davon.

Am Montag vormittag machten wir uns dann endgültig auf den Weg nach Hause. Wider Erwarten, war die Fahrt relativ entspannt. Es war recht leer auf den Autobahnen, was ich an einem Montag nicht erwartet hatte. Selbst auf der A9 sind wir gut durch die Baustellen gekommen.
Trotzdem sind wir erst mit fast vier Stunden Verzögerung in Berlin angekommen. Außerdem war die Fahrt wesentlich teurer als erwartet.
Kurz bevor wir bei Dessau über die Elbe fahren wollten, hörte ich ein rumpelndes Geräusch am / ums Auto. Ich dachte anfangs, das ist der starke Wind, der an den Fahrrädern auf dem Dach rüttelt. Plötzlich gab es einen lauten Schlag und das Auto wollte partout woanders hinfahren, als ich. Im Rückspiegel sah ich dann schwarze Teile herumfliegen. Auch das Abbremsen war merkwürdig, das ABS hatte wohl voll zu tun. Wir sind dann neben dem Randstreifen, genau in so einer Art zusätzlicher Parkbucht, zum Stehen gekommen. Es ist also uns, wie auch anderen Autofahren nichts passiert. Nur dass wir nun keinen linken Hinterradreifen mehr hatten. Der ist fast komplett weggeflogen. Und hat zusätzlich noch für ein paar neue Schrammen im guten Stück gesorgt.

Blöderweise ist VW der Meinung, dass ihre Autos kein Ersatzrad brauchen und hat nur eine elektrische Luftpumpe mit Dichtungsmittel in die entsprechende Wanne gelegt. Die hat hier wenig genutzt. Aber, wir sind ja ADAC-Mitglieder. Leider mussten wir eineinhalb Stunden auf den Abschleppdienst warten, obwohl die nächste große Stadt ganz in der Nähe ist. In der Zwischenzeit haben wir herumtelefoniert, um einen Reifendienst zu finden, der einen passenden Reifen vorrätig hat.
Ich hatte ursprünglich geplant, mir für die nächste Sommersaison neue Reifen zu besorgen. Die haben wir nun jetzt schon. Denn eine (für uns) günstige Zwischenlösung, um nach Hause zu kommen, konnten die uns nicht anbieten.
Auf den letzten Kilometern wurden wir für die Verzögerung noch leicht entschädigt. Denn die angekündigten Straßensperrungen (umgestürzter LKW auf der A113) und Staus waren mittlerweile beseitigt. So konnten wir ohne weitere Unterbrechungen mit unseren neuen Reifen nach Hause rollen.

Wie schon im vergangenen Jahr, hat die mitfahrende Künstlerin zu jedem Tag unserer Radreise ein kleines Gemälde erschaffen. Die Bilder wurden schon in ihrem WhatsApp-Status veröffentlicht, hier sind sie noch einmal in etwas besserer Qualität zu sehen.

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