Es geht noch kleiner. Gemeint ist unser Hotelzimmer in Zürich. Schon das Eintreten mit einem Gepäckstück war eine kleine Herausforderung. Das Waschbecken war noch kleiner, als das damals in Vancouver. Unmöglich, sich dort zu waschen, ohne das „Bad“ zu fluten.
Das Hotel wirbt damit, die Lieblingsunterkunft von Friedrich Dürrenmatt in Zürich gewesen zu sein. Der war weniger mager als ich und hätte bestimmt Probleme gehabt, sich dort auszubreiten. Vielleicht wurde sein Zimmer geteilt, oder es gibt noch ein größeres dort. Ansonsten war es in Ordnung, jedoch habe ich nicht so gut geschlafen. Das lag aber eher an dem Verkehr unter unserem Fenster.

Am heutigen Vormittag haben wir die Altstadt erkundet. Ein bisschen. Die vielen Baustellen und eingerüsteten Gebäude haben uns an Berlin erinnert und etwas ausgebremst. Und dann war auch noch das Wasserspiel Aquaretum im Zürichsee nicht in Betrieb. Statt dessen gibt es hier einen großen „Metallhaufen“ zu sehen, der dort am Strand herum stand.

Die heutige Strecke war nicht ganz so lang, wie gestern, aber auch nicht so doll. Wir sind zwar die ganze Zeit entlang des Zürichsees gefahren – der ist etwa 42 Kilometer lang -, aber teilweise durch Industriegebiete im Speckgürtel Zürichs. Ansonsten durch Wohngebiete, wo man auf die Streckenführung achten musste, wenn man sich nicht verfahren wollte. Auch waren wieder zwei steile Anstiege eingebaut, die mich ganz schön ins Schwitzen gebracht haben. Ich glaube, den nächsten Radurlaub sollten wir in Holland buchen.
Kurz vor Rapperswill wurde es etwas gemütlicher.

Das ist eine sehenswerte Stadt, die aber selbst an einem Dienstag Mittag von Touristen total überlaufen ist.
Danach wurde die Fahrt ziemlich stressig. Auf einem schmalen Streifen am Rand mehrerer Autobahn-Zubringer kamen uns die LKWs ganz schön nahe. Kurz vor dem Ziel in Lachen wurde es wiedere ruhiger und gemütlich.
Und unser hiesiges Hotel hebt sich von den Bisherigen ganz schön ab. Das Zimmer ist groß und sehr gut ausgestattet, der Service ist hervorragend. Einziger Kritikpunkt:
Die Bang & Olufsen – Anlage ließ sich nicht in Betrieb nehmen, weil die Batterien in der Fernbedienung ausgelaufen waren und das Teil sich nicht manuell einschalten ließ. Schade.
Was mir noch an mir aufgefallen ist: die Sonne schien heute vorrangig rechts von mir, was dazu führte, dass meine Haut extrem ungleichmäßig eingefärbt wurde. Sieht lustig aus.