Auf der vorletzten Etappe mussten wir wieder öfter schalten. Es ging zwar tendenziell bergab, zwischendurch waren aber einige Steigungen zu überwinden.

Da wir diesmal abseits der größeren Radwege gefahren sind, mussten wir öfter die Karte bzw. die Routenbeschreibung befragen (andere haben sich verfahren). Dafür waren wir meist allein – mit Millionen von Apfelbäumen.

Nach etwa 25 km durch Apfelplantagen begann dann der Anstieg auf die Südtiroler Weinstraße. Aber auch hier standen mehrheitlich Apfelbäume. Oben angekommen gab es wieder einen Ausblick.

Ein Teil dieser Etappe führt über die ehemalige Trasse der Überetscher Bahn von Bozen nach Kaltern. Die wurde 1898 in Betrieb genommen. Der Personenverkehr wurde 1963 eingestellt. Güterverkehr bestand bis Anfang der 70er Jahre. Danach wurde die Strecke zum gut asphaltierten Radweg umgebaut. Zwei beleuchtete Tunnel waren dabei zu durchfahren. Für eine ehemalige Eisenbahnstrecke ist der Anstieg ganz schön steil.

Eine der Dampflokomotiven, die auf dieser Strecke gefahren sind, steht als Denkmal am Radweg.

Nach Eppan ging es hinab durch den Ort Kaltern zum Kalterer See. Wir hatten die Badesachen eingepackt und wollten uns dort ein bisschen abkühlen (die Lufttemperatur lag bei 33 bis 35 Grad). Der Badestrand war aber ziemlich klein – und extrem voll. Es war nicht mal Platz genug, um unsere beiden Handtücher nebeneinander zu legen. Und dann sollten wir auch noch recht viel Geld dafür bezahlen. Also haben wir es vorgezogen, uns auf der Terrasse des Restaurants von innen zu erfrischen – mit Eis und Bier.

Es waren ja auch nur noch 10 km bis nach Auer, dem heutigen Ziel, zu fahren. Im dortigen BIO – Hotel wartete schon der BIO – Pool auf uns (für mich war es ein bisschen zu viel BIO).
Die Fahrt war auf den letzten Kilometern etwas stressig, weil es keinen Radweg gab und wir auf einer stark befahrenen Straße fahren mussten.