Das war heute eine sehr abwechslungsreiche Strecke.
Der erste Abschnitt ging durch wilde Natur. Wir fuhren etwas Abseits der Bahntrasse, weil diese durch diverse Bergrutsche und Steinschläge total zerstört wurde. Auf dem Abschnitt gab es einst 18 Tunnel und einige Brücken – dieser Teil wurde als erster in den 50er Jahren stillgelegt.

Auf dem Foto (links unten) kann man noch etwas von der zerstörten Brücke erkennen.
Die Beschaffenheit des Weges war genauso wild, wie die Landschaft. Der führte zum Teil direkt an sehr tiefen Abgründen (100 m und mehr) vorbei, ohne irgendwelche Abgrenzungen..
Kurz danach fanden wir uns in einem ganz dunklen Hexenwald wieder. Es fehlte nur das Pfefferkuchenhaus.

Die Handykamera hat das Bild etwas aufgehellt.
Der nächste Streckenabschnitt – nach der Mittagspause – war eine neue Erfahrung für uns. Fahrradfahren auf der Autobahn. 12 km auf dem Highway 5 – auf dem Seitenstreifen. Die haben hier nicht so viele Straßen, so dass soetwas eingeplant ist. Man darf hier ja nur 120 fahren und die großen Trucks sind auf die linke Spur gefahren, bevor sie uns überholt haben.
Trotzdem ein komisches Gefühl, zumal der Seitenstreifen an manchen Stellen nur etwa 1m breit war.
Nach der Autobahn ging’s zu den Otello – Tunneln am Coquilla-Canyon. Beeindruckend. Der Canyon wurde von einem Fluss in die Felsen ‘gefräst’, der dabei interessante Steinformationen erzeugt hat.
Die Felsen über den Tunneln sahen nicht sehr vertrauenserweckend aus.

Der Erbauer dieses Teils der Bahnstrecke war Shakespeare – Fan und hat Stationen und Tunnel nach dessen Figuren benannt.
Nachdem wir die 3 Tunnel durchquert hatten, kamen wir, auf der andern Seite des Berges in den Regenwald. Hier war es feucht, es wuchsen viele Farne und die Bäume waren mit einer dicken Moos-Schicht überzogen.

Nach etwas mehr als 70 km haben wir unser Hotel erreicht. Einfach, aber ganz nett. Und wieder 3 Doppelbetten in unseren zwei Zimmern…
Zum Abendessen hat Vitiya für uns Rinder-Filetsteaks gegrillt. Richtig gut.
Und hier die längste Etappe.