23. Juli 2015

12 Etappe Fort Langley – Vancouver

Nach einem ziemlich dürftigen Frühstück im Hotel (Vitiya hat uns sicherheitshalber Sandwiches für den Weg im mitgegeben), haben wir, direkt am Fort, unseren Guide für die Etappe getroffen: Leon. Er ist der Chef von West Canada Bike Tours, ist 76 Jahre alt und wir hatten ganz schön zu tun, seinem Tempo zu folgen. Total fit der Bursche. Durch ihn haben wir noch eine Menge gelernt – z.B. über die Cranberry-Ernte, über Lachse und große Bäume und vieles mehr..
Auf der vorletzten Tour hatte mein Fahrrad seine erste Panne. Bis hierher musste es ganz schön ‘was mitmachen, hatte aber alles gut ùberstanden. Bis auf heute, den Dorn vom Brombeerstrauch. Die Zweige wachsen hier auf der Erde halb über den Radweg. Nach kurzer Reparaturpause ging es weiter über die ‘Golden Ear Bridge’, die über den Fraser-River führt, der trotz großer Trockenheit und niedrigem Wasserstand sehr breit ist.
In Vancouver wird das Wasser knapp – es ist zur Zeit verboten, u. a. Rasen zu sprengen und Autos zu waschen.

Und dann hatten wir endlich das eigentliche Kanada – Erlebnis. Nachdem Krista, unsere Kanadierin, vor lauter Frust schon Bärenkacke auf dem Weg fotografiert hat, ist uns eine Schwarzbären-Familie über den Weg gelaufen. Die Bärenmutti hat ihre beiden Kleinen ganz schnell ins Gebùsch geschickt und ist dann auf dem Weg vor uns hergelaufen, um uns von denen abzulenken. Dabei hat sie sich ständig umgedreht, um zu sehen, was wir machen. Bis sie dann auch zwischen den Sträuchern verschwunden war.

Wir haben dann , nach Vitiyas Obstbufett in Port Moody, die Fahrräder verladen und sind das letzte Stück mit dem Bus nach Vancouver zum Hotel gefahren. Das liegt nur ein paar hundert Meter von der Salish Sea entfernt. Diesmal ist unser Zimmer sehr klein – nur ein Doppelbett. Und im winzigen Bad ist das kleinste Waschbecken, was ich je gesehen habe.

Unsere Fahrt nach Vancouver.